Herstellung und Sicherheit von keramischen Trinkgefäßen
Die Herstellung von Trinkgefäßen aus keramischen Materialien ist eine seit Jahrtausenden praktizierte Technik, die sich durch verschiedene Materialien und Verarbeitungsmethoden auszeichnet. In meiner Werkstatt wird der Fokus auf die Verwendung von Westerwälder Ton gelegt, einem bewährten keramischen Rohstoff mit spezifischen Materialeigenschaften.
Materialauswahl und künstlerische Gestaltung
Zur Herstellung von Schalen und Tassen wird eine keramische Masse benötigt, die als Ausgangsmaterial für den Formgebungsprozess dient. Zur künstlerischen Gestaltung kommen Farbkörper, Glas- und Porzellanfarben sowie verschiedene Glasuren zum Einsatz. Da die gefertigten Objekte als Trinkgefäße genutzt werden und damit in direkten Kontakt mit Lebensmitteln sowie Haut- und Schleimhautoberflächen treten, wird konsequent auf kennzeichnungspflichtige Rohstoffe und potenziell gesundheitsgefährdende Substanzen verzichtet. Dies gewährleistet die Lebensmittelechtheit der Endprodukte. Für den Innenraum des Gefäßes und den Trinkrand kommen darüberhinaus nur speziell geprüfte Produkte zum Einsatz.
Sicherheitsprüfung und Zertifizierung
Die verwendeten Glasuren stammen von renommierten Firmen aus Deutschland, die ihrerseits eine umfassende Prüfung ihrer Produkte auf Unbedenklichkeit vornehmen. (In Europa kommt im Übrigen Blei-oder Cadmiumhaltige Glasur überhaupt nicht mehr in den Verkauf.) Der verwendete Ton wird von der Firma Sibelco im Westerwald produziert und unterliegt ebenfalls strengen Qualitätskontrollen. Zusätzlich wird durch sachgerechte Verarbeitung, exakt abgestimmte Brenntemperaturen und optimierte Brennkurven sichergestellt, dass die fertigen Gefäße die erforderlichen sicherheitsrelevanten Eigenschaften aufweisen.
Nach der Herstellung erfolgt eine abschließende Prüfung der fertigen Keramiken hinsichtlich ihrer Säurebeständigkeit. Zusätzlich werden Muster an das Materialprüfinstitut M.U.T. in Meißen gesendet, wo sie gemäß der Norm DIN EN 1388-A1 geprüft und mit einer Konformitätserklärung versehen werden. Darüber hinaus erfolgen weiterführende Prüfungen durch unabhängige Labore, um auch jene Substanzen zu analysieren, die nicht durch die DIN-Norm abgedeckt sind. Die entsprechenden Prüfergebnisse können auf Anfrage eingesehen werden.
Fazit
Durch den Einsatz zertifizierter Rohstoffe, eine kontrollierte Herstellung und umfassende Prüfverfahren wird sichergestellt, dass die hergestellten Trinkgefäße nicht nur ästhetischen und funktionalen Anforderungen gerecht werden, sondern auch höchsten Sicherheitsstandards entsprechen.

Hier geht es zum Download des Prüfberichtes für Hohlgeschirr (Schalen/Tassen):