Es ist keine Schale und auch keine Tasse. Es ist eine Schale mit Henkel. Ich nenne sie „Schasse“. Von nun an, werde ich mich auf Schassen konzentrieren. Eine Schale mit herausgearbeitetem Henkel.
Schalentasse
Die Versuche gehen weiter.
Schalentasse
Fertig zum Brennen
Kurinuki meets Ikebana
Juni/Juli 2024 – Neues.
Hanf trifft Ton
Réparation rustique
Zurück aus dem Fegefeuer.
Form für das NICHTS.
Meine Teeschalen entstehen in der japanischen Kurinuki-Technik, jene subtraktive Methode, die stark von der Philosophie des Nichts, inspiriert von Lao Tse, beeinflusst ist. Zwar ist eine sorgfältig gestaltete Form das Ergebnis meiner Bemühungen, doch es ist die Leere, welche die Form definiert und ihre Funktion ermöglicht. Somit ist das Nichts, das den Tee aufnimmt, letztendlich von größerer Bedeutung als die Form selbst. Diese Verbindung zwischen künstlerischer Technik und philosophischem Konzept bildet das Herzstück meiner Arbeit.
Die Teeschalen laden dazu ein, sanft berührt zu werden. Die Berührung durch Hand und Mund entfesselt dann die besonderen Energien von Erde, Feuer und Wasser, die kunstfertig in das Gefäß eingebettet wurden. So verschmelzen Besitzer und Behältnis, und mitten in der Hektik des Tages entsteht ein Augenblick der Stille.
Dass letztlich der köstliche Geschmack des Tees den Gaumen erfreut, bildet den Höhepunkt dieser Reise in die Stille.