Neulich war eine Freundin da. Wir plauderten über Gott und die Welt. Also beinahe. Denn ehe ich mich versah, waren wir mitten in einer Geschäftsverhandlung. Nein, ich wollte keine Aufträge annehmen. Auf gar keinen Fall! Das machte ich ihr in aller Deutlichkeit klar.
Und dann – keine zwei Minuten später – diskutierten wir über Glasurfarben. Sie wollte Grün. Grün und nichts als Grün.
Ich dachte: Grün kann ich.
Ich nannte einen Preis. Einen nicht unbeträchtlichen Preis. Einen Preis, bei dem man für gewöhnlich höflich ablehnt und das Thema wechselt. Doch sie sagte ja.
Ja!
Nun hatte ich, was ich nicht wollte: einen Auftrag. Allerdings mit Carte Blanche – abgesehen von der Farbe. Und der Größe. Und der Form.
Mist, dachte ich.
Das Resultat.
Aber nun stehen sie da. Becher, die keine Becher sind. Eher Pötte. Groß, schwer, mit Henkeln, die sich ins Rampenlicht drängen. Der eine so auffällig, dass er glatt als Griff einer Teekanne durchgehen könnte. Die anderen? Nun ja, sie haben einen gewissen Ehrgeiz. Jede möchte die Schönste sein.
Es ist viel Ton verarbeitet, das Gewicht beachtlich. Wer daraus trinken will, darf kein Schwächling sein.