Meine Teeschalen entstehen in der japanischen Kurinuki-Technik, jene subtraktive Methode, die stark von der Philosophie des Nichts, inspiriert von Lao Tse, beeinflusst ist. Zwar ist eine sorgfältig gestaltete Form das Ergebnis meiner Bemühungen, doch es ist die Leere, welche die Form definiert und ihre Funktion ermöglicht. Somit ist das Nichts, das den Tee aufnimmt, letztendlich von größerer Bedeutung als die Form selbst. Diese Verbindung zwischen künstlerischer Technik und philosophischem Konzept bildet das Herzstück meiner Arbeit.
Die Teeschalen laden dazu ein, sanft berührt zu werden. Die Berührung durch Hand und Mund entfesselt dann die besonderen Energien von Erde, Feuer und Wasser, die kunstfertig in das Gefäß eingebettet wurden. So verschmelzen Besitzer und Behältnis, und mitten in der Hektik des Tages entsteht ein Augenblick der Stille.
Dass letztlich der köstliche Geschmack des Tees den Gaumen erfreut, bildet den Höhepunkt dieser Reise in die Stille.
Spielerei
Ton – der Gestaltwandler
Träumerisch drehe ich den Ton in meinen Händen und plötzlich finden die Finger, losgelöst von Gedanken, eine Möglichkeit. Neue Formen entstehen.
Himmel- und Erdfarben.
next level
Drei verschiedene Formen. Becher. Schale. Tasse. Sie werden mich die nächste Zeit begleiten.
Teeschalen mit Henkel
Asiatische Kultur trifft auf europäische Gewohnheiten