Tag 3 – Anschwimmen

Im Hafen von Roscoff wartet bereits die Fähre. Das Meer ist zwar noch nicht da, aber im Fährhafen scheint es genug Wasser zu geben. Alles läuft planmäßig. Schnell ist das Auto im Schiff verschwunden und vertäut. Ich bin an Bord. Richtung Irland.
Ein Abend und eine Nacht auf See. Der Kahn ist voller französischer Schulkinder. Die Mädchen und Jungen rennen umher, schreien voller Verzückung, fast rauschhaft und spielen – unter akutem Kontrollverlust über ihr normales Bewusstsein – Fangen auf dem Oberdeck. Gott, was für ein durcheinander.
Dabei fing der Tag in Saint Malo so gemächlich mit einem typischen französischen Frühstück an.

Eben ist eine Katastrophe passiert. Madeleine hat Henri (Namen sind frei erfunden) an der Hand berührt. Schreiend befürchtete sie auf der Stelle eine Blitzschwangerschaft. Henry verlor den Überblick über die Situation und beide liefen über das Treppenhaus davon. Wohin? Keine Ahnung. Auch der genaue Wortlaut der Schreierei ist frei interpretiert. Meine Sprachkenntnisse sind zu mangelhaft. Trotzdem: Beste Unterhaltung.