Tag 3 der Balkanreise – Triest/Senj (Kroatien)

Heute begann der Tag in der bezaubernden Stadt Triest, die mit ihrem malerischen Flohmarkt mein Herz eroberte. Doch während ich durch die Straßen schlendere, stocke ich plötzlich. Mitten in der Altstadt parkt ein Schiff – ja, ein richtiges Schiff! Es entlädt eine Flut von wohlgenährten Amerikanern, die sich wie eine hungrige Horde durch die Gassen wälzen. Die Innenstadt verwandelt sich in kürzester Zeit in ein hektisches Gedränge, während die Einheimischen hastig die Flucht ergreifen. Der Grund für das Chaos? Der Ruf nach „Two Cappuschienis“, der durch die Luft schallt. Die Kellner, beflissen wie immer, bemühen sich redlich um die neuen Gäste, während ich mich bemühe, diesem Kreuzfahrt-Tsunami zu entkommen. Schnell weg.
Mein nächstes Ziel ist das idyllische Senj – eine der ältesten Städte an der Adria. Doch bevor ich meine Reise fortsetze, sichere ich mir ein kleines Apartment am Meer. Mit einem großzügigen Balkon und einer atemberaubenden Aussicht ist es meiner Meinung nach ein echtes Schnäppchen. Und das Frühstück ist auch noch inklusive. Perfekt.
Dieser Tag ist ein ruhiger Tag. Nur wenige Kilometer liegen hinter mir und das Fahren am Sonntag ist auch weniger anstrengend. Die Küstenstraße an der Adria ist insgesamt gut ausgebaut und hinter jeder Kurve gibt es einen schöneren Blick auf das Meer, als von der vorherigen.
Für den Abend steht Fisch auf dem Speiseplan – natürlich direkt am Meer. Die Sonne strahlt so herrlich, und ich kann es kaum erwarten, Spazieren zu gehen und vom Balkon aus den Sonnenuntergang zu bestaunen, bevor ich mich von der tiefblauen Kulisse ins Bett fallen lasse. Das Bett ist oberflächlich betrachtet weniger hart als die vorherigen. Es wird spannend.