Tag 10 der Italienreise – Assisi

Der heilige Franz. Ein Typ, der wohl so viele Tierfreunde inspiriert hat wie die „Cute Cat Videos“ im Internet. Seit Jahren trage ich sein Zeichen, das Tau, bei mir. Es fühlt sich irgendwie näher an als das Kreuz. Heute steht Assisi auf dem Programm, die Stadt des Franziskus. Kaum angekommen, zeigt sich der Segen meines „Elektronischen-BiP-Dings“ im Auto. In Italien, Frankreich, Spanien und Portugal muss ich an den Mautstellen nicht mehr anhalten. Die Maut wird einfach von meinem Konto abgezogen. Praktisch, oder? Und heute erfahre ich, dass man mit dem Telepas (so heißt das Ding in Italien) sogar Parkplätze ansteuern kann. Genial. Während die anderen in endlosen Schlangen warten, fahre ich einfach vorbei, es macht „Bip“ und schwups, bin ich drin und auch wieder draußen.
Aber zurück zu Assisi. Ein Magnet für Touristen, das ist klar. Und wie es so ist, wird man hier an allen Ecken und Enden zur Kasse gebeten. Ein Bier für sieben Euro und das Essen hat auch seinen stolzen Preis. Wahnsinn. Auf dem Rückweg entdecke ich ein Geschäft für Aquarellfarben. Sie haben neben hunderten von handgemachten Farben einen wunderschönen Farbkasten aus Kirschholz, genau das Richtige für meine Reise. Drei kleine Reisepinsel passen auch noch hinein. Jetzt haben sie einen Kasten weniger, aber ich habe ein neues Schätzchen in meiner Sammlung. Südhaft teuer, aber… es war einfach unverzichtbar.

Von Assisi geht es weiter nach Spello, noch ein Bergdorf, aber auch hier: Schön, teuer und voller Menschen. Aber was erwartet man an einem Sonntag bei diesem fantastischen Wetter? Schnell ein paar Fotos gemacht und weiter geht’s. In der Unterkunft angekommen reicht es nur noch für eine Stulle mit Schinken und Tomate und den Rest eines Teilchens mit dem wunderbaren Namen: „Rocciata di Assisi“ – es sollen Aprikosen, Äpfel, Walnüsse, Pinienkerne, Mandeln und Zimt drin sein. Geschmeckt hat es, aber auch in diesem Fall: Viel zu teuer.
Morgen steht Elba auf dem Plan. Napoleons unfreiwilliges Exil.

Die Katzen in meiner Unterkunft sind auch wieder da. Sie haben mich zum Futterlieferanten erklärt und fressen wirklich alles. Da sollten sich die deutschen Katzen mal ein Beispiel nehmen.