Tag 11 der Reise – Verbannung auf Elba

Auf den Spuren Napoleons und mitten im Meer der modernen Touristenströme habe ich meine Landung auf der Insel Elba vollzogen. Gerade noch auf dem Festland, dann auf einer Fähre und schwuppdiwupp befand ich mich auf der weltberühmten Insel Elba. Ja, genau, der Verbannungsort Napoleons. Ein bisschen wie das Sylt der Italiener, nur mit mehr Sonne und weniger Friesennerz.
Und… hier auf Elba bekommt man frischen Fisch. Ehrlich, den besten, den ich je gegessen habe. Ich könnte schwören, dass die Meeresbrise ihm einen Hauch von Magie verleiht. Oder vielleicht sind es einfach die italienischen Köche, die selbst aus einem Schuh eine Delikatesse zaubern könnten.
Aber zurück zur Insel selbst. Ein wahrer Augenschmaus, wenn man von den waghalsigen italienischen Autofahrern absieht, die einem das Herz bis zum Hals schlagen lassen. Auch heute habe ich es jedoch geschafft, mein Auto ohne Beulen und Kratzer durch den Verkehr zu manövrieren. Meinem Schutzengel sei Dank, oder vielleicht auch den unzähligen Hupkonzerten, die mich wie ein wachsames Orchester durch die engen Straßen geleitet haben.
Die Landschaft ist atemberaubend, die Geschichte faszinierend, und das Essen – nun ja, das spricht für sich. Elba hat definitiv mehr zu bieten als nur die Erinnerung an einen französischen Kaiser. Es ist eine kleine Welt für sich, die es zu entdecken gilt, zwischen den schroffen Klippen und den versteckten Buchten, wo man sich fühlt, als wäre man der einzige Mensch auf der Welt. Bis natürlich ein Roller vorbeirauscht und einem wieder bewusst macht, dass man sich mitten im italienischen Leben befindet. Aber das ist auch irgendwie das Schöne an Elba – eine Insel voller Kontraste, die einen immer wieder überrascht.

Die beste Entdeckung ist jedoch der wunderbare Sandstrand, der aus unzähligen kleinen Edelsteinen, Muschelschalen und glattgeschliffenem Glas besteht. Das Große im Kleinen entdecken…