Tag 14 – Ruhen, Wandern und Abendessen: Eine Ode an die apuanischen Alpen
Heute stand der Tag ganz im Zeichen von Entspannung und Erholung. Kein Hetzen, kein Stress. Nur die pure Freude am Erleben der apuanischen Alpen, diesem versteckten Juwel ganz in der Nähe des Meeres.
Die Apuanischen Alpen – ein Paradies für Wanderer und Draufgänger auf zwei Rädern. Ich kann nicht anders, als zu glauben, dass jeder durchschnittliche Italiener entweder einen schnittigen Sportwagen oder ein Rennrad mit gefühlten 102 Gängen besitzt, um von A nach B zu gelangen. Zu Fuß unterwegs? Nur, wenn der Hund nach seinem täglichen Auslauf verlangt.
Aber zurück zu meiner eigenen Erfahrung in diesen majestätischen Bergen. Der Himmel scheint heute besonders freundlich gesinnt zu sein. Die Luft ist mild, die Sonne strahlt herzlich und nur dekorative Wolken in Sicht. Abends begleiten mich hell leuchtende Glühwürmchen auf meinem Weg, während in der Ferne die Wachhunde ihren Job ernst nehmen und bellend ihr Revier verteidigen. Über mir flattern Fledermäuse umher, um sich dann geschickt in den Ritzen der Hausdächer zu verstecken. Ihr leises Kratzen ist fast schon beruhigend. Doch leider gibt es auch eine kleine Enttäuschung: Die flatterhaften Vampire und die funkelnden Glühwürmchen erweisen sich als äußerst fotoscheu. Ein Umstand, den ich etwas doof finde. Aber nun ja, vielleicht soll dieser Zauber der Alpen einfach unbeschreiblich bleiben.
Ich lasse also ausnahmsweise die Kamera beiseite und nehme mir vor, diesen Moment in vollen Zügen zu genießen. Schließlich gibt es nicht viele Orte auf der Welt, wo man so nah bei den Sternen und dem Meer zugleich sein kann. Und diese Kombination ist unbezahlbar.
Deswegen gibt es heute auch nur ein einziges Foto. Es steht stellvertretend für all die anderen, die ich gern gemacht hätte.